Jetzt, wo die digitale Transformation zu einer zentralen Säule der Unternehmensstrategien wird, werden ESG-Ansätze (Environmental Social and Governance) immer wichtiger. Die Säule „G“ – Governance, die interne Prozesse, Kontrollmechanismen und Risikomanagement umfasst – verdient besondere Aufmerksamkeit.
Wie Kristián Alakša, CEO von GAMO, unterstreicht, bildet dieser Aspekt die Grundlage für die Integrität und Verantwortung eines jeden modernen Unternehmens: „Bei der ESG-Governance geht es darum, eine effektive, ethische und konsistente Entscheidungsfindung sicherzustellen. Obwohl sie oft im Schatten von Umwelt- und Sozialthemen steht, ist sie im digitalen Zeitalter von entscheidender Bedeutung – vor allem im Hinblick auf Cyberrisiken, die eine der größten Herausforderungen darstellen.“
Cybersicherheit wird ganz natürlich zu einem wichtigen „G“-Element der ESG. Unternehmen, die robuste Sicherheitsstrategien in ihre Unternehmensführung implementieren, schützen nicht nur ihre digitalen Vermögenswerte, sondern stärken auch das Vertrauen der Stakeholder und erfüllen die gesetzlichen Anforderungen. Ein solcher Ansatz gewährleistet die Einhaltung von Vorschriften wie der GDPR oder dem Cybersecurity Act 2024, die Daten, Produkte und Dienstleistungen schützen. Außerdem stärkt er den Datenschutz und den Ruf, indem er die Auswirkungen von Datenlecks und Datenschutzverletzungen minimiert. Unternehmen, die über Systeme zur Bewältigung von Cybervorfällen verfügen, demonstrieren damit auch ihre Fähigkeit, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren und die Widerstandsfähigkeit ihres Unternehmens zu erhöhen. „Die Umsetzung der Cybersicherheit innerhalb der ESG steht in direktem Zusammenhang mit dem Reifegrad der Managementprozesse. Eine transparente Berichterstattung über diese Indikatoren stärkt nicht nur das Vertrauen von Investoren und Kunden, sondern bietet auch ein klares Bild von der Fähigkeit eines Unternehmens, seine digitalen Vermögenswerte zu schützen“, betont Kristián Alakša.
Einer der wichtigsten Schritte zur Einbeziehung der Cybersicherheit in die ESG-Berichterstattung ist die transparente Berichterstattung über Indikatoren und ergriffene Maßnahmen. Nach den Erfahrungen von GAMO können Unternehmen in ESG-Berichten Methoden zur Identifizierung und Eindämmung von Cyberrisiken, Schulungsprogramme für Mitarbeiter zum Umgang mit digitalen Bedrohungen oder die Implementierung fortschrittlicher Technologien zum Schutz vor sich entwickelnden Bedrohungen offenlegen. Auf diese Weise konzipierte ESG-Berichte werden nicht nur zu einem Instrument zur Darstellung der unternehmerischen Verantwortung, sondern auch zu einem wichtigen Indikator für den Reifegrad eines Unternehmens.
Obwohl die Kosten für die Implementierung von Cybersicherheitsmaßnahmen beträchtlich sind, erhalten Unternehmen, die diesen Bereich umsetzen, einen Wettbewerbsvorteil. „Die Einbeziehung der Cybersicherheit in das Management ist eine Investition in Vertrauen, Kontinuität und Nachhaltigkeit. Unternehmen, die diesen Aspekt unterschätzen, riskieren nicht nur regulatorische Sanktionen, sondern auch einen geschwächten Ruf“, erklärt GAMO CEO Alakša die Risiken.
In einer Zeit, in der digitale Bedrohungen zu einem integralen Bestandteil des Geschäftslebens werden, verlieren ESG ohne den Schwerpunkt auf Governance und Cybersicherheit ihr volles Potenzial. Unternehmen, die einen Weg des proaktiven Schutzes ihrer digitalen Werte und der transparenten Berichterstattung einschlagen, werden nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, sondern auch das langfristige Vertrauen von Investoren, Kunden und Mitarbeitern gewinnen. Der Weg zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit führt also über Sicherheit, Vertrauen und Widerstandsfähigkeit.